Melanie Raabe - Die Wahrheit

Rezension – Die Wahrheit – Melanie Raabe

Titel: Die Wahrheit
Autor: Melanie Raabe
Verlag: btb
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 444


vordembuch

Raabes Debütroman Die Falle habe ich damals verschlungen. Zu diesem Buch habe ich auch meine erste Rezension geschrieben. Da mir Die Falle so gut gefallen hatte, musste ich auch Die Wahrheit lesen.


klappentext

Ein reicher Geschäftsmann, der spurlos während einer Südamerikareise verschwindet. Eine Ehefrau, die sich weigert, ihn für tot erklären zu lassen. Und ein Fremder, der alles dafür tut, den Platz des Verschwundenen einzunehmen…


meinemeinungDie Geschichte an sich fand ich sehr interessant. Ein ganz wenig hat sie mich an Fremd von Poznanski und Strobel erinnert. Also, die Idee an sich ist spannend und es hätte ein tolles Buch sein können. Und jetzt kommt das Aber. Mich hat die Umsetzung nicht überzeugen können. Statt Spannung haben mich viel zu viele unwichtige Informationen und langweilige Passagen erwartet.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Ehefrau Sarah und aus der des Fremden beschrieben. So hat man auch Einsicht in die Gedanken des Fremden und bekommt mit, was er macht und vorhat.
Raabe hat einen tollen Schreibstil, der einen in den Bann ziehen kann. In Die Wahrheit hatte ich einige Seiten lang Spaß am Lesen, aber dann war es mir wieder oft too much. Es wurden zu viele Gedanken und Erinnerungen der Protagonistin wiedergegeben, die gar nicht so wichtig waren und mir kommt es vor, als ob die Hälfte des Buches hätte weggelassen werden können und die Story bliebe unverändert. Oft habe ich die Geschichte nur überflogen, da es mir, ich muss es jetzt sagen, einfach zu langweilig war. Es wurde einfach so viel erwähnt, das für die Story unwichtig war und so wurde das Buch langatmig.

Auch hat mich die Handlung an sich oft gestört. Da kommt ein Fremder Mann in dein Haus und gibt sich als dein Ehemann aus. Und was machst du? Nein, nicht die Polizei anrufen. Warum auch immer. Oft wollte ich Sarah anschreien, damit sie endlich mal etwas macht. Spannung kam leider sehr selten auf.

Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Sarah hat mich in der Weise aufgeregt, dass sie nicht gleich gehandelt hat, sondern stattdessen überreagiert. Ihre Handlungen waren einfach nicht nachvollziehbar. Auch vom Fremden hat man zu wenig mitbekommen, trotz seiner Gedanken. Die Nebencharaktere mochte ich, da sie besonders sind und mich auch zum Grinsen gebracht haben.
Jedoch konnte mich das Buch am Ende doch leicht überraschen, aber mir war das Ende zu weit hergeholt und nicht glaubhaft. Und ja auch langweilig. Ich habe mit etwas Größerem gehofft. Und der Wow-Effekt hat vollkommen gefehlt.


FAZITIch kann dem Buch Die Wahrheit leider keine Empfehlung aussprechen. Ich fand es nicht spannend, sondern viel zu langatmig. Nach Die Falle habe ich viel mehr erwartet. Das Buch ist leider enttäuschend.

7 Gedanken zu „Rezension – Die Wahrheit – Melanie Raabe

  1. Huhu,
    ich lese momentan „die Falle“ und bin echt begeistert! Hab noch ca. 100 Seiten vor mir, eine Vermutung was am Ende rauskommen könnte auch schon, aber wahrscheinlich wird alles anders kommen, als man denkt. ?
    Dann lese ich „die Wahrheit“.?
    Viele Grüße

  2. Ich hatte ganz ähnliche Kritikpunkte wie Du. Besonders, nachdem mir „Die Falle“ auch sehr gut gefallen hatte, war ich enttäuscht von den nicht nachvollziehbaren Handlungen vor allem von Sarah und auch von der Auflösung, die eigentlich nur mit Tricks erreicht werden konnte. Ich fand die Sprache nach wie vor toll und das hat das Buch insgesamt gerettet. Aber ein Highlight war es auch für mich nicht.
    LG Gabi

  3. Pingback: Winter-Book-Tag – Sternenbrise

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