Titel: Jackaby
Autor: William Ritter
Verlag: cbt
Seitenanzahl: 318
Format: Taschenbuch
Teil 1 einer Reihe
Bei diesem Buch hat mich sofort das Cover neugierig gemacht. Irgendwie gefällt es mir richtig gut, auch wenn ich normalerweise keine „Gesichtscover“ mag. Aber dieses hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mir gefällt die Farbgestaltung und der Schriftzug sehr gut.
New Fiddleham 1892: Neu in der Stadt und auf der Suche nach einem Job trifft die junge Abigail Rook auf R. F. Jackaby, einen Detektiv für Ungeklärtes mit einem scharfen Auge für das Ungewöhnliche, einschließlich der Fähigkeit, übernatürliche Wesen zu sehen. Abigails Talent, gewöhnliche, aber dafür wichtige Details aufzuspüren, macht sie zur perfekten Assistentin für Jackaby. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag steckt Abigail mitten in einem schweren Fall: Ein Serienkiller ist unterwegs. Und Jackaby ist überzeugt, dass es sich um einen übernatürlichen Täter handelt…
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es hat mich sehr an Sherlock, die Serie, erinnert. Auch Jackaby hat Schwierigkeiten im sozialen Umgang mit anderen und tritt ab und zu ins Fettnäpfchen, versteht aber nicht, was er falsch gemacht hat. Dadurch hat er mich wirklich sehr oft zum Schmunzeln gebracht. Der Unterschied zu Sherlock ist aber, dass Jackaby zwar auch sehr scharfsinnig ist, aber in Bezug auf das Ungewöhnliche. Er sieht übernatürliche Wesen. Dadurch hat er mich auch an Doctor Who erinnert.
Der Doctor und Sherlock, was für eine grandiose Mischung.
Wie schon gesagt, die Geschichte hat mich wirklich oft zum Lachen gebracht, was besonders an Jackaby und seinem Verhalten lag. Er ist einfach schrullig mit seiner Art und auf liebliche Weise verrückt. Ihn als Charakter mochte ich wirklich sehr gerne. Von seiner Vergangenheit hat man noch nicht viel erfahren, aber es kommen ja noch ein paar Bücher.
Aber auch Abigail habe ich ins Herz geschlossen. Sie ist stark und lässt sich nichts sagen. Sie versucht ihren Traum zu leben und geht ihren eigenen Weg. Das mochte ich sehr an ihr. Sie lässt sich auf Jackaby und das Ungewöhnliche ein, auch wenn andere sie warnen.
Auch die anderen Charaktere konnten mich überzeugen. Sie sind alle sehr unterschiedlich und in manchen habe ich mich wirklich geirrt.
Das Buch spielt Ende des 19. Jahrhunderts aber das merkt man dem Erzählstil gar nicht an. Die Geschichte lässt sich sehr schnell und einfach lesen und die Seiten fliegen nur so dahin.
Aufregende und skurrile Details und machen das Buch auch noch besonders. Denn es besteht aus vielen Überraschungen, mit denen man wirklich nicht gerechnet hätte. Besonders eine Sache finde ich wirklich grandios! Ebenso haben mir die Wesen gefallen. Es gibt wirklich viele von ihnen und keines gleicht dem anderen. Es war sehr interessant, mehr Details über sie zu erfahren und was genau sie ausmacht.
Neben all dem Humor hat der Autor aber auch nicht die Spannung vergessen. Wegen der sehr interessanten übernatürlichen Wesen und einer tollen Geschichte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ritter hat einige tolle Wendungen eingebaut, die mich überraschten.
Das Buch besteht aus mehreren Kapiteln mit einer angenehmen Länge, was ich positiv finde. Dadurch kann man öfter mal Pausen einlegen. Jedoch enden diese mit Cliffhangern und so möchte man einfach nur weiterlesen.
Jackaby konnte mich wirklich sehr gut unterhalten. Die Geschichte ist sehr spannend, die Charaktere sind besonders und auch der Humor kommt nicht zu kurz. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung
Huhu,
so langsam komme ich wohl an „Jackaby“ nicht mehr vorbei.? Danke für die schöne Rezi!?
Ich lese es auch gerade und kann dir bis jetzt wirklich nur zustimmen 🙂 Da ich Sherlock liebe, musste ich dieses Buch einfach kaufen und bis jetzt enttäuscht mich wirklich nicht 🙂
So, nun habe ich endlich mal deine Rezension lesen können 🙂 Darauf warte ich ja schon den ganzen Tag 😀 Ich freue mich, dass es dir so gut gefallen hat. Mich konnte es nicht ganz überzeugen, da mich die große Ähnlichkeit zu Sherlock störte. Ich empfand das als zu einfallslos. Außerdem hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen zu den Charakteren Jackaby und Abigail gewünscht. Aber der Humor, ja, der ist wirklich großartig 🙂
Liebe Grüße,
Anna
Das klingt ja nach einer sehr interessanten Mischung – eine Neuerfindung von Holmes und Watson? Auf jeden Fall mag ich Sherlock sehr, auch wenn ich leider bisher noch nicht dazu gekommen bin, mehr von ihm zu schauen. Und der Doktor ist sowieso eine Klasse für sich.
Interessant, dass du dieses Cover mochtest, wo ich mir gedacht habe, oh schon wieder ein Gesichtscover, das wirst du nicht sonderlich mögen.
Haha, ja, manchmal mag ich sie dann doch. Weil das irgendwie „anders“ ist. Und ja das Buch ist so toll!
Ich lese ja grundsätzlich alles. Ich bin kein Cover-Verschmäher:)