Rezension – Tintenherz – Cornelia Funke

Rezension zu Tintenherz

Autor: Cornelia Funke
Verlag: Oetinger
Seitenanzahl: 566
Erscheinungsjahr: 2003
1. Teil der Tintentrilogie


Cover

Ich finde das Cover wirklich sehr schön. Es zeigt schon, dass die Geschichte das Thema des Buches aufgreift. Mir gefallen die Initialen sehr gut. Mich hat das Cover sofort angesprochen.


                                                                        Klappentext

In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Er warnt Mo vor einem Mann namens Capricorn. Am nächsten Morgen reist Mo überstürzt mit Meggie zu ihrer Tante Elinor. Elinor verfügt über die kostbarste Bibliothek, die Meggie je gesehen hat. Hier versteckt Mo das Buch, um das sich alles dreht. Ein Buch, das Mo vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen hat und das jetzt in den Mittelpunkt eines unglaublichen, magischen und atemberaubenden Abenteuers rückt, eines Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie nicht nur das Geheimnis um Zauberzunge löst, sondern auch selbst in große Gefahr gerät.


                                                                            Inhalt  
Die 12 jährige Meggie lebt mit ihrem Vater, den sie selbst Mo nennt, auf einem alten Bauernhof. Mo ist ein Bücherrestaurator und liebt seine Schätze über alles. Seine Liebe zu Büchern hat er auch an seine Tochter Meggie weitervererbt.
Ihre Mutter hat Meggie seit sie drei Jahre alt ist nicht mehr gesehen. Wohin sie gegangen ist, weiß Meggie nicht. Auch weiß sie nicht, warum ihr Vater Mo, obwohl beide doch so sehr das geschriebene Wort lieben, ihr niemals aus einem Buch vorgelesen hat.
Mo kann nämlich die Buchwelt zum Leben erwecken. Wenn er aus einem Buch vorliest, kann er Charaktere aus ihrer Geschichte in die reale Welt holen. Dafür muss jedoch ein anderer Mensch, den Platz mit ihnen tauschen. Egal ob Menschen, Feen oder Ungeheuer.
Und natürlich kann dabei auch was schiefgehen. Mo hat nämlich den Bösewicht Capricorn aus dem Buch Tintenherz zum Leben erweckt…
Und dieser hat Pläne, für welche er aber Mo’s Begabung benötigt.


                                                                      Meine Meinung
Ich habe Tintenherz als ich jünger war schon zwei Mal angefangen zu lesen, aber damals hatte es mich nie gepackt und ich habe es nach ca. 100 Seiten zur Seite gelegt.
Jetzt, beim dritten Anlauf, habe ich das Buch zu Ende gelesen und bin glücklich darüber. Denn hätte ich es wieder nicht geschafft, dann hätte ich eine wunderbare Geschichte verpasst. Als eine Leserratte muss man wohl auch einmal Tintenherz gelesen haben, da es ja auch um Bücherliebende Personen geht.
Besonders gut haben mir die Zitate aus vielen verschieden Bücher am Anfang jedes Kapitels gefallen. Diese stammen besonders aus Kinderbüchern. Sie passen immer zum Inhalt des Kapitels.
Auch sehr schön fand ich die Zeichnungen am Ende eines Kapitels.
Den Schreibstil fand ich sehr flüssig zu lesen. Er ist sehr bildhaft, wodurch sich das Geschrieben sehr gut vorstellen lässt. Das Dorf, die Wälder, Elinors Bibliothek. Ich hatte immer ein schönes Bild vor Auge. Funke schmückt den Text schön aus, was ich immer mag. Auch ist der Schreibstil sehr einfach gehalten, da das Buch ja eher ein Kinderbuch ist.
Wunderschön waren auch immer die Stellen, die sich um Bücher an sich drehten. Ich habe mir viele Zitate herausgeschrieben, die mir sehr gefallen hatten. Sie drehen sich um Bücher und Geschichten und den Zauber dahinter. Einfach magisch. Durch die Liebe zu Büchern konnte ich mich gut mit den Charakteren identifizieren.
Die Idee hinter Tintenherz finde ich einfach genial. Nämlich Figuren aus ihren Büchern zu lesen und in die reale Welt zu bringen. Ich finde es gut, dass auch eine bekannte Figur aus ihrem Buch gelesen wird und in der Geschichte auftaucht. Deswegen bin ich so gespannt, wen ich in den nächsten Teilen wiedertreffen werde! Ich bin wirklich begeistert von Funke’s Idee! Auch wenn es viele der herausgelesenen Charaktere nicht sind.
Wer würde denn nicht gerne mal seine Lieblingsfigur treffen?
Weiterhin fand ich auch die Geschichte an sich spannend. An manchen Stellen ist sie etwas langatmig und ich wartete, dass es endlich wieder weiter geht.
Aber wenn dann wieder etwas passiert, dann fängt wieder die Spannung an. In dem Buch kommt eigentlich nirgends richtige Gewalt vor, da es ein Kinderbuch ist. Sie wurde nur angedroht. Das hat mich aber wenig gestört.
Auch gut haben mir die Charaktere gefallen. Besonders Meggie‘s Großtante Elinor mag ich sehr. Sie ist eine starke und selbstbewusste Frau. Mit Staubfinger hat man Mitleid, denn er sehnt sich nach seiner alten Welt. Er möchte zurück in seine Geschichte und fühlt sich in unserer Welt fehl am Platz. Sehr viel Tiefe haben die Charaktere nicht, aber auch das hat mich nicht seht gestört. Tintenherz ist nun mal ein Buch, das größtenteils für Kinder geschrieben wurde.


                                                                          Fazit
Tintenherz hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Mir gefällt die Story wirklich gut und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil. Ich würde auf keinen Fall behaupten, dass das Buch nur ein Kinderbuch ist. Mir hat es sehr Spaß gemacht zu lesen und ich würde es auch älteren Lesen empfehlen. Natürlich ist der Schreibstil sehr einfach gehalten, aber das nimmt nicht den Zauber der Geschichte. Durch Funke’s Schreibstil wird sie meiner Meinung nach noch magischer.
Ich finde das Buch wirklich sehr faszinierend und kann verstehen, warum es so bekannt ist und weltweit erfolgreich war.
Das einzige was mich ein wenig gestört hat, ist das sich die Geschichte an manchen Stellen ziemlich zieht. Aus diesem Grund ziehe ich eine Sternenbrise ab.
Ich vergebe 4 von 5 Sternenbrisen

14 Gedanken zu „Rezension – Tintenherz – Cornelia Funke

  1. Das Buch ist einfach magisch.
    Das erste Mal hatte ich es von einer Freundin ausgeliehen und hab sie immer angebettelt, den nächsten Band schneller durchzulesen, damit ich ihn ausleihen kann xD
    Die nächsten Bände werden dir sicher auch gefallen. Meiner Meinung nach nimmt die Geschichte dort erst so richtig Fahrt auf. (Aber das kann auch persönlicher Geschmack sein :3)
    Meine liebsten Figuren würde ich auch gerne mal treffen. Allerdings doch lieber in ihren eigenen Welten. Sie aus diesen herauszuholen ist schon ziemlich gemein. (Auch wenn von Mo’s Seite aus, keine Absicht war)
    LG Lucy ❅

  2. Pingback: Mein Leben in Büchern – Tag | sternenbrise
  3. Hey Charline!
    Super Rezension! Ich habe Tintenherz schon vor Jahren gelesen – mit 10 oder 11 glaube ich – und ich finde es interessant, dass du, als du jünger warst, nicht wirklich reingefunden hast. Aber du hast Recht, die Geschichte ist wirklich magisch! Das bleibt auch in den folgenden Bänden so – Funke hat wirklich eine epische Welt geschaffen – und ich bin neugierig, was du von den anderen Teilen halten wirst!
    LG, Karo

  4. So,
    ich habe mir alle drei Teile günstig auf rebuy bestellt, und die Lieferung war dann doch etwas größer, als sie Zuhause ankam. Meine Eltern waren ETWAS verwirrt:)
    Wenn du willst, und du die beiden weiteren Teile noch nicht hast, kann ich sie dir ja gerne mal ausleihen. Quasi, dass ich sie dir mit der Post schicke, und du sie mir dann wieder zurückschickst, wenn du sie ausgelesen hast. Also wenn du willst.
    Ich habe auch schon mal in den ersten Teil reingelesen, konnte mich aber nicht so wirklich damit anfreunden. Ich sollte dem Buch aber auf jeden Fall nochmal eine Chance geben. In dem Zusammenhang muss ich sagen, dass ich sehr erfreut bin, dass Cornelia Funke mir mal auf Twitter geantwortet hat. Es war nicht direkt eine Frage an sie, aber ich habe halt zu wem gesagt, dass die englische Übersetzung eine Wort-zu-Wort Übersetzung ist, weil das ja oft nicht gemacht wird. Und da hat Cornelia Funke darauf geantwortet, dass die Tinten-Trilogie in allen Sprachen bei den Titeln eine Wort-zu-Wort Übersetzung hat. Ist das nicht toll?

    1. Mir hat sie auch mal geantwortet! Sie ist wirklich sehr nett! 🙂
      Ich weiß noch nicht, ob ich weiterlesen soll 😀 Ist jetzt auch schon wieder über ein Jahr her. An sich ist die Geschichte ja wirklich toll. Ich denke, ich gebe ihr noch eine Chance. Das können wir gerne mal so machen 🙂

  5. Als Kind hatte ich auch mehrere Anläufe gebraucht, nur um das Buch letztlich wieder beiseite zu legen, weil es mir damals etwas langatmig erschienen war – ein Glück, dass ich es jetzt im Alter noch einmal aufgegriffen habe! 😀
    GlG Klara
    http://www.psychobuch.org

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