Rezension – Killgame – Andreas Winkelmann

Heute stelle ich euch Kill Game von Andreas Winkelmann vor.

Autor: Andreas Winkelmann
Titel: Killgame
Verlag: Wunderlich
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 426
ISBN: 978-3-8052-5080-1


Cover

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Klappentext

LAUF! SPIEL! STIRB!
Das Mädchen hat Angst. Seit Tagen ist sie in einem Verschlag unter der Erde gefangen.
Jemand öffnet die Klappe und wirft Laufkleidung herunter. Sie klettert aus ihrem Gefängnis und beginnt zu rennen. In die Freiheit. In den Wald.
Da zischt der erste Pfeil haarscharf an ihrem Kopf vorbei…
Dries Torwellen hat geschworen, seine Nichte Nia zu finden, die von zu Hause ausgerissen ist. Die Spur führt ihn zu einer Lodge in den tiefen Wäldern Kanadas. Ihre Betreiber werben mit einem einzigartigen Urlaubserlebnis. Einem Erlebnis, das alle Grenzen sprengt…


Inhalt

Nia möchte nur noch weg. Ihre Mutter ist gestorben, ihr Vater kümmert sich schlecht um sie. Als sie volljährig wird macht sie sich auf den Weg. Sie möchte ins Ausland und frei sein.
Ihr Onkel Dries ist seit dem Tod seiner Schwester nicht mehr derselbe. Nun ist Privatermittler und sieht Mord und Totschlag schrecken ihn nicht ab. Als er erfährt, dass seine Nichte verschwunden ist, macht er sich auf die Suche nach ihr. Was er vorfindet ist schrecklich: Menschen die jagen. Und zwar andere Menschen… und Nia ist mittendrin.


Meine Meinung

Das Buch wollte ich unbedingt lesen, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Jedoch war das Buch ganz anders, als ich erwartet hatte…
Zu Beginn  wird man mitten in das Geschehen geworfen und ist gespannt auf den weiteren Verlauf. Doch plötzlich ändert sich die Geschichte und man wird mit Dries bekannt gemacht. Er ist einer der Hauptprotagonisten des Buches. Er ist intelligent, groß, starkt und brutal. Auch schreckt er vor nichts zurück. Er war mir schon von Beginn an suspekt. Die zweite Hauptprotagonistin Nia war mir schon sympathischer, aber sie ist etwas naiv. Sie ist jung und möchte etwas erleben und lässt sich deswegen mit vielen Leuten ein, bei denen es klar war, dass das nicht gut ausgehen kann.
Aber es gibt natürlich noch mehr Charaktere. Es werden immer mehr von ihnen in die Geschichte mit eingewickelt und auch aus deren Perspektiven erzählt. Ich muss sagen, dass es mir zu viele Personen und Sichten waren. Mit drei komme ich gut klar, aber hier waren es an die 10 Stück. Mit keinen konnte ich mich identifizieren. Manche kamen natürlich nur ein paar Seiten vor. Jedoch muss man sich nach einem Wechsel erst einmal wieder in das Buch einfinden und es hat ein wenig gedauert, bis ich wusste, wo man sich gerade wieder befindet. Denn auch die Schauplätze wechseln des öfteren.
Die Geschichte spielt in Deutschland und später in den Wäldern Kanadas.
An die vielen verschiedenen Perspektiven gewöhnt man sich jedoch. Doch zu jeder der Personen wird noch viel Hintergrundgeschichte erzählt, die ich an vielen Stellen unnötig fand und dadurch wurde auch die Geschichte nur in die Länge gezogen und wurde etwas langatmig. Manche der Personen wurden später gar nicht mehr erwähnt und dennoch kennt man ihre halbe Lebensgeschichte.
Das Buch nimmt jedoch an Spannung auf, auch wenn dies schleppend geschieht. Erst ab der Hälfte des Buches beginnt erst der richtige spannende Teil. Davor wird nur darauf hin gearbeitet. Auch wird man in die Irre geführt und vieles kommt anders als erwartet. Was mich jedoch ein wenig gestört hat, war die hohe Brutalität, die nicht nötig war. Es gibt viele Knochenbrüche und Blut, auch vor Schimpfwörtern wird nicht zurückgeschreckt. Weiterhin hat Dries einen seltsamen Glauben und manchmal wurde die Geschichte etwas mystisch und sollte wohl etwas gruseln. Ich fand diese Stellen leider verwirrend und unnötig. Positiv anzumerken sind auf jeden Fall die Beschreibungen Kanadas. Ich konnte mir den Wald und die Natur sehr gut vorstellen. Auch der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen.
Insgesamt war die Geschichte neu und wirklich interessant, aber man hätte sie anders gestalten können. Viele Teile haben mir sehr gut gefallen und ich hatte in die Geschichte hineigefunden. Doch dann wurde wieder aus einer anderen Perspektive erzählt und ich kam leider wieder aus dem Lesefluss heraus.


Fazit

Die Geschichte hinter Killgame ist sehr interessant und ich wurde gut unterhalten. Durch vielen Erzählstränge war der Lesefluss für mich persönlich leider nicht angenehm.
Kill Game ist jedoch ein spannender Thriller für Zwischendurch.
Ich vergebe 3 von 5 Sternenbrisen
Ich danke dem Wunderlich Verlag für das Rezensionsexemplar!

2 Gedanken zu „Rezension – Killgame – Andreas Winkelmann

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