Rezension – Chosen – Die Bestimmte – Rena Fischer

Titel: Chosen – Die Bestimmte
Autor: Rena Fischer
Verlag: Planet!
Seitenanzahl: 464
Band 1 von 2

Ich danke der Autorin und dem Planet-Verlag für das Rezensionsexemplar!


inhalt

Ein Eliteinternat für Hochbegabte – nicht gerade Emmas Traum! Doch Sensus Corvi ist kein normales Internat: Emma ist eine Emotionentaucherin und kann die Gefühle anderer Menschen spüren. Auch all ihre Mitschüler verfügen über besondere Gaben, was für Emma etwas gewöhnungsbedürftig ist. Der charismatische Aidan kann beispielsweise die Elemente beeinflussen – vor allem aber bringt er Emmas Gefühlswelt ziemlich durcheinander … Als plötzlich Jared, ein ehemaliger Schüler, bei Emma auftaucht und sie in das düstere Geheimnis einweiht, das hinter den Mauren des Internats lauert, gerät Emma zwischen die Fronten und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Eine Rebellion bricht los, die mehr ist als ein erbitterter Kampf. Und für Emma geht es dabei nicht nur um die große Liebe, sondern um Leben und Tod!


meinemeinung

Ich habe mich sehr gefreut, als ich gefragt wurde, ob ich das Buch rezensieren möchte. Außergewächnliche Fähigkeiten, eine besondere Schule, eine Liebesgeschichte. Das klingt alles wundervoll!
Emma muss eine neue Schule besuchen und erfährt, dass es noch viele weitere Gaben gibt. Sie selbst ist eine Emotionentaucherin, weiß aber nicht, wie stark sie wirklich ist. Die verschiedene Gaben fand ich wirklich sehr spannend. Natürlich ist das nichts Neues, aber ich lese immer wieder gerne darüber.
Vom Schulalltag bekommt man nicht wirklich etwas mit, denn die Schule ist nicht der Hauptort der Geschichte. Dafür ist Emma sonst viel unterwegs und trifft sich mit verschiedenen Leuten, die verfeindet sind und versucht herauszufinden, wem sie trauen kann und wer damals diese schreckliche Tat begangen hat. Dieser Teil des Buches hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich selbst wusste bis zum Ende nicht, wer jetzt wirklich auf der guten Seite steht und wer Emma böses will. Es werden mehrere Fäden aufgenommen, die erst zum Ende hin ein Ganzes ergeben. Ich wurde auch oft überrascht und wusste nicht, was wohl als nächstes passieren wird.
Weiterhin sind die kurzen Kapitel positiv anzumerken. Einige Seiten spielen auch in der Vergangenheit, was die Geschichte spannender, aber auch komplexer macht. So erfährt der Leser noch mehr von den Ereignissen.
Die Geschichte nimmt immer mehr an Fahrt auf und es wird eigentlich nie langweilig, da immer etwas passiert. Neben den fantastischen Elementen, werden auch jene des Thrillers aufgenommen. Entführungen, Morde, Verschwörungen, Spitzel…. Alles dabei. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich Thriller liebe. Alle Handlungen konnte ich aber nicht nachvollziehen. Emma wechselt oft ihre Meinung und ich wusste manchmal nicht, auf welcher Seite sie selbst steht.
Denn da ist diese Perfektion. Emma ist perfekt, mir zu perfekt. Sie kann alles und alle Jungs möchten was von ihr. Da ist zu einem die Dreiecksbeziehung. Zwei „Bad Boys“, die mit Emma zusammen sein möchten. Das sie aber beide mag, verstehe ich nicht. Besonders Aidan war immer gemein zu Emma, hat noch eine andere Freundin und dennoch bedeutet er Emma nach ein paar Tagen soo viel. Ich hätte ihn in den Wind geschossen. Dann ist er noch so selbstverliebt und war mir nicht sympathisch.
Trotz Emmas Perfektion mochte ich sie slebst, aber manchmal musste ich die Augen verdrehen, wenn sie Aidan anhimmelt, wegen seiner ach so tollen Augen oder plötzlich vergessen hat, eine Hose anzuziehen. Das ist dann zu gewollt.
Was mich weiterhin gestört hat, sind gewissen Verhandlungen. Zwischen den Vätern gibt es ein paar Verträge, die wirklich nicht sein müssen. Die Geschichte spielt in der Moderne und wenn mein Vater so etwas machen würde, wäre ich schon längst weg! Aber nein, Emma versucht auch noch ihn zu beeindrucken.
Positiv anzumerken ist noch der Schreibstil der Autorin. Das Buch ist sehr flüssig zu lesen. Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, kann man sich besser in Emma hineinversetzen.

Insgesamt hätte ich gerne mehr über die Schule und die Gaben erfahren. Das hin und her zwischen den Jungs und den verfeindeten Gruppen war mir einfach zu viel. Auch hätten die Charaktere mehr Kanten vertragen können. Ich fand sie zu oberflächlich. Einige Charaktere sind auch leider nur sehr kurz aufgetaucht. Der Plot und die Verschöwrungen haben mir gut gefallen und das Ende hat alles nochmal spannend gemacht.
Da mir das Buch am Ende doch einigermaßen gut gefallen hat und das Ende Neugierde auf Band zwei macht, werde ich diesen wohl lesen.


FAZIT

Chosen – Die Bestimmte punktet mit der Komplexität und Überraschungen. Es gibt viele Wendungen, die ich nicht erwartet hatte. Es ist ein schönes Buch für Zwischendurch, aber leider mit einigen Schwächen.

7 Gedanken zu „Rezension – Chosen – Die Bestimmte – Rena Fischer

  1. Schöne Rezension! Hört sich ja eigentlich gut an, mit der Schule und den Gaben, aber diese Dreiecksbeziehungen gehen mir langsam auf den Geist… es gibt für mich leider nur ein paar wenige Ausnahmen bei denen es wirklich passend ist und gut rüber kommt. Der Rest hört sich aber spannend an, werde es mir mal anschauen! 🙂

  2. Hallo liebe Sternenbrise,
    Danke für die schöne Rezension, die alle Aspekte des Buches gut unter die Lupe nimmt. Ich habe mir Chosen von der Buchmesse mitgebracht und bin gesapnnt. Die Autorin war auf jeden Fall super sympathisch. Mal schauen, ob mir die Kritikpunkte, die du hier angebracht hast, auch auffallen, oder ob ich darüber hinweglesen kann. Ich bin sehr gespannt, denn Chosen liegt weit oben auf meinem Stapel. Demnächst ist es dran.
    Hab noch einen sonnigen Sonntag
    LG
    Yvonne

    1. Hey Yvonne,
      Rena Fischer ist sehr sympathisch, ich habe viel Kontakt mit ihr auch Twitter :). Ich hoffe, dass dir das Buch gefallen wird und bin gespannt auf deine Meinung.
      Freut mich, dass dir die Rezension trotz meiner Kritik gefallen hat. Viel Spaß mit dem Buch!
      Liebe Grüße
      Charline

      1. Hey Charline,
        damals habe ich mich gar nicht wieder gemeldet, nachdem ich das Buch gelesen hatte, aber jetzt bin ich übers #litnetzwerk wieder hier gelandet. Sollte wohl so sein 😉
        Ich habe ähnliche Kritikpunkte, wie du hier aufgezählt hast. Mir war die Geschichte teilweise zu verworren. Viele Verhaltensweisen von Emma fand ich wenig nachvollziehbar und ich fand sie auch insgesamt zu naiv und impulsiv. Band 2 habe ich inzwischen auch gelesen. Insgesamt finde ich die Dilogie nett, aber nicht überragend.
        LG
        Yvonne

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