Ein gutes Mädchen - Emma Rowley

Ein gutes Mädchen – Emma Rowley – Rezension

Ich hatte mal wieder Lust, einen Psychothriller zu lesen. Da kam Ein gutes Mädchen von Emma Rowley genau zum richtigen Zeitpunkt bei mir an.


Inhalt nach Knaur

Auch zwei Jahre nach dem plötzlichen Verschwinden ihrer 16-jährigen Tochter Sophie hat Kate Harlow die Suche nach Antworten nicht aufgegeben. Zwar hat die Polizei Sophie wegen einer entsprechenden Notiz des Mädchens recht schnell als Ausreißerin eingestuft, doch Kate kann sich einfach nicht vorstellen, weshalb ihre Tochter hätte weglaufen sollen.
Seitdem arbeitet Kate bei einer Hotline für Ausreißer – wo sie eines Nachts einen erschütternden Anruf erhält: »Ich war nie weg«, sagt eine Mädchen-Stimme, dann wird aufgelegt. War es tatsächlich Sophie? Fieberhaft geht Kate erneut alle Unterlagen durch, nimmt Kontakt zu Sophies alten Freunden auf – und entdeckt schließlich etwas, dass das Verschwinden ihrer Tochter und ihre idyllische Kleinstadt-Nachbarschaft in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt …

Meine Meinung zu Ein gutes Mädchen

Hier eine eingeklappte Contentwarnung, die spoilern könnte.

toxische Beziehung, häusliche Gewalt, Entführung

 


Kates Tochter Sophie ist vor zwei Jahren abgehauen. Davon geht jedenfalls die Polizei aus, denn Sophie hat einen Brief hinterlassen. Doch Kate kann das nicht ganz glauben, Sophie würde das nicht tun, ohne sich öfter mal zu melden. Kate arbeitet nun ehrenamtlich in einer Hotline für Menschen die weggelaufen sind und die eine Nachricht bei ihrer Familie hinterlassen wollen, da sie hofft, dass sich Sophie dort melden wird. Als das auch passiert, ist sie sich sicher, dass etwas Schlimmeres vorgefallen sein muss.

Der Inhalt hört sich sehr spannend an. Ich lese ja sehr gerne Psychothriller, auch welche, die blutiger sind. Ein gutes Mädchen ist ein Thriller, der ohne Blut und Totschlag auskommt. Besonders der erste Teil des Buches, ist sehr ruhig und manchmal fand ich ihn auch etwas langatmiger, er zieht sich auch über die Hälfte des Buches. Es folgen dann noch zwei Teile, bei denen die Geschichte mehr Fahrt aufnimmt und auch mehr passiert.

In Teil 1 findet Kate immer mehr Hinweise darauf, dass Sophie nicht einfach so weggelaufen ist, und Kate ist sich sicher, dass noch mehr vorgefallen sein muss. Ihr selbst geht es seit Sophie weg ist sehr schlecht, da sie sich die Schuld daran gibt. Sie hat sich abgeschottet und auch von ihrer Familie mehr Abstand genommen. Nach Sophies Anruf macht sie sich wieder sofort auf zur Polizei und hofft, dass die Suche wieder aufgenommen wird. Man erfährt viel über Kates Leben und die Zeit vor dem Verschwinden von Sophie. Doch ich finde, der Teil hätte etwas kürzer gehalten werden oder es hätten mehr spannende Passagen eingebaut werden müssen. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Geschichte nicht vorangeht und sich einiges wiederholt.

Kate ist eine Mutter, die sich schon immer sehr um das Wohl ihrer Tochter gesorgt hat, was Sophie natürlich auch oft genervt hat, da sie öfter abends nichts mit ihren Freunden unternehmen durfte. Kate war mir zum Großteil sympathisch und ihre Ängste und Sorgen wurden verständlich erklärt, auch wenn viele wahrscheinlich in ein paar Punkten anders gehandelt hätten. Sie ist bei der Suche auf sich allein gestellt, da sich Freunde und Familie damit abgefunden haben, dass Sophie den Kontakt abgebrochen hat und ihr Leben nun weiterleben.

Teil 2 ist dann sehr spannend, es kommt auch eine andere Person zum sprechen. Man erfährt mehr über Sophie und was sie angetrieben und hat wie es ihr seit dem Verschwinden gegangen ist. Diesen Teil habe ich ohne Unterbrechung gelesen, da ich ihn sehr spannend fand und unbedingt erfahren wollte, was mit Sophie passiert ist.

Teil 3 ist dann der große Showdown der Geschichte. Die Auflösung des Falles hatte mich überrascht, so richtig habe ich nicht damit gerechnet. Auch zwischendurch gibt es ein paar Wendungen, die das Verschwinden in ein neues Licht rücken und der Geschichte eine neue Richtung geben.

Fazit

Ein gutes Mädchen ist ein spannender Psychothriller der ruhigeren Art ohne viel Blutvergießen. Mich hat das Buch trotz ein paar Längen gefesselt und ich freue mich auf weitere Bücher von Emma Rowley

Allgemeine Infos

Titel: Ein gutes Mädchen
Autorin: Emma Rowley
Verlag: Knaur
Übersetzer: Christoph Hardebusch
Seitenanzahl: 352

Weitere Rezensionen zu Thrillern

Ein Gedanke zu „Ein gutes Mädchen – Emma Rowley – Rezension

  1. Zur Auswahl bestellt, da mich die guten Rezensionen gelockt haben. Jedoch habe ich mich im ersten Teil schrecklich gelangweilt und wollte das Buch schon verschenken, als mich das Buch ab dem 2. Teil gepackt hat und ich es binnen Stunden verschlungen habe.

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