Wonder Woman - Leigh Bardugo

Rezension – Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen – Leigh Bardugo

Titel: Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen
Autorin: Leigh Bardugo
Verlag: dtv
Seitenanzahl: 442

Ich danke dem dtv für das Rezensionsexemplar!


kalppentextWonder Woman – als Heldin geboren, zur Legende geworden

 Eigentlich will Diana, Tochter der Amazonenkönigin, nur eines: das Rennen gewinnen, in dem sie gegen die schnellsten Läuferinnen der Insel antreten muss. Doch dann erblickt sie am Horizont ein untergehendes Schiff und bewahrt Alia, ein gleichaltriges Mädchen, vor dem Tod. Doch wie Diana vom Orakel erfährt, ist es Alias Bestimmung, die Welt ins Unglück zu stürzen und Krieg über die Menschheit zu bringen. Um dies zu verhindern, reist Diana mit Alia ins ferne New York – und wird unversehens mit einer Welt und Gefahren konfrontiert, die sie bislang nicht kannte …

meinemeinungIch war noch nie ein Superhelden-Fan und die meisten Filme habe ich auch nie gesehen (und die Comics erst recht nicht gelesen). Trotzdem fand ich es cool, dass nun einigen uperhelden ein Buch gewidmet wird. Und da Wonder Woman von einer Autorin geschrieben wurde, die ich dank Das Lied der Krähen sehr zu schätzen gewonnen habe, und die Protagonistin nach einer tollen Frau klingt, wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Das Buch beschreibt die Vorgeschichte von Wonder Woman als Diana auf der Insel Themyscira. Das muss einem klar sein, denn der Begriff Wonder Woman taucht nur im Titel auf. Somit versteht man auch als nicht Superhelden-Fan alle Hintergründe.

Wir lernen Diana als eine junge Frau kennen, die sich durch einen Wettbewerb beweisen möchte, da sie anders ist als ihre Schwestern und sich von ihnen nicht ernst genommen fühlt. Diana ist eine willensstarke und toughe Frau, die herausfinden möchte, wo ihr Platz auf der Insel ist. Dann kommt eins zum anderem und sie hat die große Chance, die Welt zu retten.

IMG_20180206_160656_883.jpg

In dieser Welt spielt die griechische Mythologie natürlich eine große Rolle. Ich finde diese sehr spannend, jedoch kam ich manchmal durch Begriffe, Namen und Orte durcheinander. Manche Legenden werden hier etwas anders dargestellt soweit ich weiß. Neben den Legenden kommen auch einige ehere unbekanntere Götter im Buch vor, was ich toll fand.

Was ich an dem Buch sehr mochte, ist der Humor, der immer wieder aufgegriffen wird. Da Diana sich nicht allzu gut mit der menschlichen und modernen Welt auskennt, kommt es immer wieder zu witzigen Situationen. Sie kennt zum Beispiel keine Handys oder Redensarten, die hier gebräuchlich sind. Doch auch wegen der anderen Charaktere, wie Alia, Nim und Theo musste ich öfters lachen, weil sie wirklich sympathisch und lustig sind und es somit Spaß macht, ihre Dialoge zu lesen.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch das Thema Freundschaft und Loyalität ansprechen, das in dem Buch eine große und wichtige Rolle spielt. Die Freunde helfen einander, lassen sich nicht zurück und halten zusammen. Das fand ich sehr schön umgesetzt. Die Liebe spielt nur eine kleine untergeordnete Rolle, was ich sehr erfrischend fand.

Wonder Woman steht natürlich für die Frauen. Die meisten Superhelden sind männliche Figuren, aber hier haben wir eine Frau, die die Welt retten muss. Dass Frauen stark sind  und wertgeschätzt werden sollen, zeigt Diana oft genug, aber nicht nur durch ihre Kräfte, sondern auch durch ihren Mut und ihre Sprüche.

Ich wurde beim Lesen durchgehend unterhalten und war nie gelangweilt. Es gab genügend spannende Szenen, aber auch welche, in denen man mal kurz abschalten konnte. Aber zum Großteil ist dieses Buch actiongeladen, man rast von einem Kampf in den nächsten. Und diese Kämpfe sind dank Diana und ihrer Superkräfte wirklich cool aufgebaut und spannend zu lesen. Mit dem Showdown hatte ich niemals gerechnet und dieser wird nochmal so richtig aufregend.

„Nur Menschen, für die es das Wort unmöglich nicht gibt, schreiben Geschichte, weil sie nie aufhören, es zu versuchen.“

Auch wenn Diana die Hauptrolle spielt, erfährt man auch einiges über die anderen, sehr diversen Charakteren. Sie bekommen somit auch eine ausprägende Rolle im Buch und wirken dadurch authentisch. Das gefällt mir besonders, da Themen wie Rassismus und LBGQT+ aufgegriffen werden. Alia, Theo und Nim werden wegen Hautfarbe, Aussehen und Hobbies diskriminiert und zeigen nun, dass sie mutig sind und sie es wirklich drauf haben und Superhelden ohne Superkräfte sind. Besonders Nim ist mir ans Herz gewachsen. Sie ist eine ehrliche Person und eine wundervolle Freundin. Dank dem Perspektivenwechsel zwischen Diana und Alia hat man einen guten Überblick über das Geschehen.

Manchmal konnte ich die Handlungen nicht ganz nachvollziehen. Die Freunde werden verfolgt und verstecken sich nicht, sie wissen, was bevorsteht, wenn sie nicht pünktlich an einem bestimmten Ort sind, machen aber plötzlich Partyspiele. Das hat mich nicht vollkommen gestört und ich wurde trotzdem unterhalten, aber war dennoch ein bisschen verwirrt.


fazitWonder Woman ist nicht nur für Superhelden-Fans ein spannendes und actiongeladenes Buch. Das Buch überzeugt durch Themen wie Freundschaft, Frauenpower, Diversität und Mythologie und natürlich durch Superkräfte. Man wird durchgehend unterhalten es macht einfach Spaß!


Weitere Infos

Bücher, die in der DC-Superhelden-Reihe noch erscheinen werden

Batman – Marie Lu
Catwoman – Sarah J. Maas
Superman –  Matt de la Peña

18 Gedanken zu „Rezension – Wonder Woman – Kriegerin der Amazonen – Leigh Bardugo

  1. Huhu❤
    Eine wirklich schöne Rezension.
    Ich fand es gerade so toll, dass diese Geschichte unabhängig von der bereits bekannten Story um Wonder Woman erzählt wird und jeder etwas neues entdecken kann. Ich habe Diana und ihre Begleiter sehr ins Herz geschlossen!
    Liebste Grüße ❤ Jill

  2. Liebe Charline,
    deine Rezension ist wirklich gut und das Buch klingt ja mal total genial!
    Liebe Grüße
    Regina

  3. Ich möchte diese Superhelden Reihe auch auch sehr sehr sehr gern lesen!
    Die Cover sind einfach richtig toll und deine Rezension hat mich noch neugieriger gemacht. Ich will es jetzt lesen! *-*
    xoxo Vera

  4. Das klingt wirklich toll! Vor- und Hintergrundgeschichten finde ich immer super interessant, weil man sich da eine Menge überlegen kann, was dafür gesorgt hat, dass die Person jetzt so ist, wie sie ist. Freundschaft und Humor sind für mich auch immer große Pluspunkte in Büchern. ?

  5. Hallo liebe Charline,
    mir fällt gerade auf, dass ich dir zwar intensiv auf Instagram und Twitter folge, deinen Blog aber ruhig öfter besuchen könnte.
    Zum einen freut es mich ungemein, dass meine Lieblingsautorin langsam auch in Deutschland immer populärer wird und zum anderen dass dir als Nicht-Superhelden-Fan das Buch trotzdem gefallen hat. Da haben wir nämlich etwas gemeinsam und das Buch steht noch ungelesen in meinem Regal.
    Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende und ganz liebe Grüße,
    Nadine

    1. Liebe Nadine,
      danke für den Kommentar! Ich möchte jetzt auch unbedingt die Grischa-Reihe lesen. Bloß schade, dass ich sie als E-Book lesen muss 😀
      Dir wird das Buch hoffentlich genauso gut gefallen! Viel Spaß damit 🙂
      Liebe Grüße
      Charline

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Verwandte Beiträge

Beginne damit, deinen Suchbegriff oben einzugeben und drücke Enter für die Suche. Drücke ESC, um abzubrechen.

Zurück nach oben