Aktionsmonat Umweltliebe – Rezension – (Interview zu E-Autos)

Umweltschutz ist für mich schon länger ein wichtiges Thema. Ich liebe die Natur und fühle mich dort sehr wohl. Deshalb gebe ich mein Bestes, diese zu schützen. Einige Blogger (siehe ganz unten), unter anderem ich, haben den Mai unter das Motto Umweltliebe gestellt. Wir wollen euch das Buch Umweltliebe vorstellen und selbst erzählen, was Umweltliebe für uns bedeutet und wie wir diese leben.

Was es genau damit auf sich hat, erfahrt ihr hier: Aktionsmonat #Umweltliebe


Meine Meinung zu Umwetliebe

Jennifer Sieglar ist Journalistin und Moderatorin. Sie hat nicht nur einen Monat der Umweltliebe gewidmet, sondern sich ein Jahr lang Challenges gesetzt, um etwas für den Planeten zu tun.
Ich kannte Jennifer Sieglar noch nicht, doch nach dem Lesen des Buches bin ich ihr gleich auf ihren Social Media Accounts gefolgt, da ich sie super sympathisch finde. Sie wirkt in ihrem Buch nicht vorwurfsvoll, sondern gibt auch selbst zu, Fehler gemacht zu haben. Niemand ist perfekt und wir alle müssen unser Verhalten ändern.

Das Buch ist in 12 Kapitel geteilt, welche verschiedene Aspekte des Umweltschutzes betrachten. Besprochen werden natürlich Themen wie Plastik, Ernährung, Palmöl und zum Beispiel Kleidung. Jedes Mal erklärt sie verständlich, was daran eigentlich das Problem ist und warum Plastik zum Beispiel so schädlich ist. Einiges wusste ich schon, doch trotzdem war ich oft schockiert, besonders wenn sie Studien und Zahlen nennt. Aber ich habe auch viel dazu gelernt. Der Mensch ist für den Planeten einfach gefährlich. Die Menschen schmeißen ihren Müll auf den Boden, roden ganze Wälder ab und verpesten die Luft.

Jeden Monat hat sie sich eine Challenge gesetzt, wie zum Beispiel auf bestimmte Dinge zu verzichten. Aber erst erzählt sie, wie sie bisher gelebt hat. Sie beschreibt genau, was sie ändert und weshalb. Ich hatte dann immer gleich die Motivation mitzumachen und auch mein Verhalten zu ändern. Ich finde Sieglar sehr inspirierend, auch wenn ich in manchen Punkten drastischer handle als sie. Zum Beispiel esse ich gar kein Fleisch mehr und fahre kein Auto. Dennoch finde ich, dass dieses Buch zu Veränderungen anregt und wichtig ist. Wir alle sollten uns ändern, denn wir haben nur den einen Planeten. Man muss manchmal nur kleine Dinge ändern, und kann etwas für die Umwelt tun. Zum Beispiel einfach das Wasser aus der Leitung trinken, statt Wasserflaschen zu kaufen. So spart man auch noch Geld. Außerdem werde ich jetzt beim Spazieren gehen immer etwas Müll aufheben und wegschmeißen. Es ist oft so leicht, etwas für den Planeten zu tun. Es sollten nur alle mitmachen.

Ich möchte auf zwei der Kapitel des Buches näher eingehen. 

Die Fortbewegungs-Challenge

Ich glaube jeder weiß, dass Autofahren sehr, sehr schädlich für die Umwelt ist. Ich besitze kein Auto, und wenn ich alleine unterwegs bin, fahre ich mit der Bahn. Das sehr oft und lange. Meine Wohnung, meine Arbeit und meine Uni befinden sich alle in unterschiedlichen Städten und ich fahre fast jeden Tag irgendwohin. In der Bahn habe ich Zeit zu lesen, was für die Uni zu machen oder zum Beispiel Podcasts zu hören. Ich habe nichts gegen längere Bahnreisen und umsteigen muss ich auch immer. Ich fahre schon immer Bahn und bin daran gewöhnt. Klar, könnte sie günstiger sein und auch pünktlicher und manchmal bin auch ich echt wütend. Aber da ich kein Auto besitze und persönlich selbst sehr ungern fahre, bin ich darauf angewiesen und komme damit klar. 

Bahnfahren ist eine umweltfreundliche Alternative zu Auto und Flugzeug. Diese tragen drastisch zu Klimaerwärmung bei, denn sie stoßen viele Treibhausgase aus. Was für Folgen die Klimaerwärmung hat, kann man heute schon sehen. Der Meerespiegel steigt und Wiesen und Felder wirken oft ausgedörrt. Und natürlich schmilzt das Meereis am Nordpol. Viele kennen wahrscheinlich die Bilder von den Eisbären, die auf kleinen Eisschollen stehen und umgeben vom Wasser sind. Das viele CO2 hat auch so Folgen für das Meer durch Versauerung, was wiederum vielen Meeresbewohner schadet.

Am besten ist es natürlich das Auto stehen zu lassen und auf umweltfreundlichere Alternativen umzusteigen. Vorne dabei sind Bus und Bahn, denn deren Ausstoß von Treibhausgasen ist viel geringer. Noch besser ist es natürlich zu laufen oder das Fahrrad zu nehmen. Viele können das nicht, denn in manchen Dörfern kommt man ohne Auto nicht weit. Oder die Strecke wird durch die Bahnfahrt viel länger, was Auswirkungen auf die Psyche hat und auch die Familie findet das nicht immer so toll. Doch bei kleinen Einkäufen kann man mal den Bus nehmen oder einfach laufen. So machen wir das auch. Laufen tut auch der Gesundheit gut. Man muss mal den Schweinehund besiegen. Sieglar hatte bei dieser Challenge auch ihre Probleme, da ihr Arbeitsweg mit der Bahn viel länger wurde und hat sich ein E-Auto angeschafft. Wie ich schon sagte, fahre ich kein Auto. Mein Freund kennt sich aber besser aus und aus diesem Grund, wird er euch etwas dazu erzählen.

Welches Auto fährst du zurzeit und warum hast du dich dafür entschieden?

Aktuell fahre ich einen Hyundai IONIQ Hybrid. Diesen habe ich mir vor ca. 1,5 Jahren gekauft, da ich auf der Suche nach einem Ersatz für mein in die Jahre gekommenes Auto war. Da ich generell auf der Suche nach Optimierungen von Bestehendem bin, galt diese Suche auch dem Auto. So dauerte es nicht lang und ich wurde auf Elektro- bzw. Hybrid-Autos aufmerksam. Diese sind im Vergleich zu reinen Verbrennungsmotoren effizienter und belasten die Umwelt mit deutlich weniger CO2. Aufgrund der fehlenden Möglichkeit ein Elektroauto aktuell zuhause zu laden, sowie das gesetzte Budget für die Neuanschaffung des Autos, hatte ich mich somit für den IONIQ Hybrid von Hyundai entschieden. Dieser hat sowohl einen Verbrennungsmotor als auch einen Elektromotor. Dabei wird über Software versucht beide Motoren so zusammen zu nutzen, dass die beste Effizienz erreicht werden kann. Jedoch war auch von Anfang an klar, dass es sich hierbei lediglich um eine Übergangslösung handelt, bis ich mir in naher Zukunft ein rein elektrisches Auto anschaffen werde.

Warum ist dein Ziel ein rein elektrisches Auto?

Die Umwelt spielt für mich eine wichtige Rolle, denn ein E-Auto stößt beim Fahren keine Schadstoffe aus und ist auch auf den gesamten Zyklus des Autos betrachtet umweltschonender,  als es ein vergleichbares Auto mit Verbrennungsmotor. Und bei der aktuellen Lage sollte jeder versuchen, seinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wie auch immer dieser für jeden Einzelnen aussieht. Ob nun durch das Nutzen von mehr öffentlichen Verkehrsmitteln oder durch das Fahren von schadstoffarmen oder -neutralen Autos, so kann jeder seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten egal in welchem Umfang. Denn das gemeinsame Ziel sollte es sein, die Schadstoffbelastung wie wir sie heute haben, deutlich zu reduzieren. Außerdem bin ich wie gesagt von der Optimierung von Bestehendem fasziniert und der Wirkungsgrad eines Elektromotors übersteigt den eines herkömmlichen Verbrennungsmotors deutlich. Außerdem macht die deutlich ruhigere Fahrkulisse das Reisen mit einem Elektroauto deutlich angenehmer. Aufgrund weniger beweglicher Teiler sowie eines generell einfacheren Aufbaues des Antriebstranges fallen im Lebenszyklus eines E-Autos auch deutlich weniger Kosten für die Wartung an. Abhängig von den Strompreisen ist es in Summe deutlich günstiger, ein Elektroauto zu unterhalten als ein vergleichbares Auto mit Verbrennungsmotor. All diese Punkte wirken sich natürlich nochmals positiv auf die Umwelt aus, da zum Beispiel keine zusätzlichen Belastungen durch die Wartung des Autos entstehen.

Warum denkst du gibt es aktuell so wenig Elektroautos auf deutschen Straßen?

Zum einen sind die Anschaffungskosten in der Vergangenheit noch relativ hoch gewesen. Diese sind in den letzten Jahren deutlich gefallen, was sich auch in den Zulassungszahlen wiederspiegelt. Dennoch könnten hier deutlich mehr Anreize durch Fördermittel geschaffen werden, um die Elektromobilität schon heute noch breiteren Massen zugänglich machen zu können. Die Reichweite spielt nach wie vor eine wichtige Rolle, auch wenn sie hier einiges getan hat, ist dies zusammen mit der Ladeinfrastruktur noch oft ein limitierender Faktor. Aber nicht nur der Ausbau von Ladesäulen ist hier wichtig, auch die Benutzerfreundlichkeit ist von enormer Relevanz. So muss es für jeden einfach und unkompliziert sein, an einer Ladesäule eines beliebigen Anbieters zu laden, wie es heute mit Tankstellen der Fall ist. Ein einheitliches System würde hier der besseren Akzeptanz helfen.

Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst!

Die Holz- und Papier-Challenge

Papier ist aus Bäumen gemacht. Diese sorgen für den Sauerstoff, sind der Lebensraum Tausender von Tier- und Pflanzenarten und auch Menschen leben dort. Doch wegen des Papiers und dem Holz allgemein, das wir verarbeiten, haben wir Menschen schon Millionen Hektar von Wald gerodet. Verdammt viel.

Ich studiere noch und nutze dort natürlich viel Papier. Wenn ich Texte lese, dann markiere ich gerne und drucke sie dafür aus. Dabei versuche ich, so wenig wie möglich zu drucken und das sparend. Ich drucke beidseitig und meist zwei Seiten auf eine Seite Papier. Sieglar ist dabei auf digital umgestiegen. Ich werde nun auch versuchen, am PC zu markieren und mir Notizen zu machen. Außerdem werde ich mich auf die Suche nach recyceltem UWS-Papier machen. Dadurch werden keine neuen Bäume verarbeitet. Momentan nutze ich noch das Papier, das mein Vater mir bei unserem Umzug vor 4 Jahren mitgegeben hat. So viel drucke ich dann wohl doch nicht :D.

Aber auch in anderen Bereichen nutzt jeder Mensch noch viel Papier. Denkt an das Klopapier, die Taschenbücher und die Zeitungen. Viele Zeitungen werden auch digital angeboten, da kann man einfach umsteigen. Bei dem Rest hat Sieglar auf das Umweltzeichen Blauer Engel verwiesen. Dieses zeichnet Produkte aus, die umweltschonend und recycelt hergestellt wurden. Ich habe gesehen, dass unser Klopapier ausgezeichnet wurde. Da habe ich ganz unbewusst die Umwelt geschont! Auf der Homepage vom Blauen Engel könnt ihr nachschauen, welche Produkte ausgezeichnet wurden und wo ihr die kaufen könnt. Also nutzt recyceltes Papier, das ist genauso gut.

Das Altpapier richtig zu trennen, ist dafür natürlich nötig. Bei Taschentüchern möchte ich auf Stofftaschentücher umsteigen. Die kann man einfach waschen und wiederverwenden. Am Anfang vielleicht komisch, aber da wird man sich dran gewöhnen.

So nun zum Elefanten im Raum: Ich liebe Bücher und diese sind natürlich auch aus Holz gemacht.

Sieglar hat ein besonderes System vorgestellt. Das Cradle to Cradle Prinzip. So wurde auch ihr Buch hergestellt. Dabei wird ein Produkt ohne Schadstoffe hergestellt, damit es ganz einfach recycelt werden kann. Es gibt also keinen Abfall, sondern nur Rohstoffe, die wiederverwendet werden können. Es wäre natürlich super, wenn alle Bücher so produziert werden würden. Keine Bücher mehr zu kaufen, ist natürlich auch ein falscher Weg. Man kann auf E-Books umsteigen, dadurch wird natürlich Papier gespart. Ich liebe Bücher und möchte ungern auf E-Books umsteigen. Ich hoffe, dass die Verlage in Zukunft recyceltes Papier verwenden oder dieses Cradle to Cradle Prinzip nutzen. Auf Plastik wird ja zum Glück immer häufiger verzichtet.

Titel: Umweltliebe

Autorin: Jennifer Sieglar
Verlag: Piper


Schaut euch nach dem Hashtag #Umweltliebe um! Dort berichten wir über unsere Erfahrungen. Außerdem werden die anderen Blogger im Laufe des Monats auf andere Kapitel des Buches eingehen.

Schaut hier vorbei

Crow and Kraken

Ink of Books

Teekesselchen

The Printrovert

Kitsune Books

Wir danken dem Piper Verlag für die Rezensionsexemplare!

Ein Gedanke zu „Aktionsmonat Umweltliebe – Rezension – (Interview zu E-Autos)

  1. Zunächst: Ich finde die Idee dieser Aktion fantastisch!
    Ich versuche aktuell auch so viel ich kann umzustellen und umweltfreundlicher zu handeln, darum bin ich richtig dankbar für jede Anregung und Motivation. Man muss ja leider in vielen Bereichen erst mal sein Denken umstellen, darum erinnert mich jeder Beitrag oder Tweet darüber daran, was ich ändern möchte.
    Und du hast absolut recht: Es sind in vielen Bereichen keine großen Veränderungen nötig, aber es müssen tatsächlich alle mitmachen.
    Ich finde es toll, dass du hier auch deinen Freund zu Wort kommen lässt. Elektroautos klingen nach einer guten Alternative. Sobald ich im Sommer in eine größere Stadt ziehe, werde ich selbst aber auch komplett auf öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad umsteigen.
    Papier ist auch ein Faktor der mehr Aufmerksamkeit benötigt, weil ja jetzt, wo Plastik vermieden werden soll, Papier die erste Alternative ist. Mehr Bäume zu fällen ist aber natürlich nicht die Lösung.
    Für Unitexte habe ich mir am Anfang meines Studiums extra ein einfaches Tablet angeschafft, weil ich so nicht nur das Papier spare, sondern auch weniger mit mir herumtragen muss. Je nach Studium hat man ja tatsächlich viele wöchentliche Pflichttexte und da hat es sich für mich absolut gelohnt. Wahrscheinlich war es im Endeffekt auch noch günstiger als die vielen Druckerpatronen, die mich das gekostet hätte 😀

    Liebe Grüße!

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