Tattoo - Ashley Dyer

Tattoo – Ashley Dyer – Rezension

Tattoos, ein Serienmörder und ein spannender Thriller? Tattoo klingt nach einem Buch, das zu mir passt!


Liverpool: Ein perfider Frauenmörder hält die Stadt in Atem. Seine Opfer findet man stets sorgfältig arrangiert und von Kopf bis Fuß mit kryptischen Tätowierungen bedeckt – die ihnen vor ihrem Tod mit einem Dorn beigebracht wurden. Detective Greg Carver und seine Kollegin Ruth Lake machen seit Monaten Jagd auf den »Dornenkiller« – ohne Erfolg. Dann wird erneut eine tätowierte Leiche gefunden. Das Opfer sieht Carvers Frau zum Verwechseln ähnlich, und Carver wird klar: Der Killer jagt auch ihn …
Quelle: blanvalet.de

Nachdem ich mal wieder Lust auf einen spannenden Thriller hatte, wurde mir auf der Buchmesse Tattoo empfohlen.

Man wird eigentlich direkt in diesen Fall des „Dornenkillers“ hineingeworfen. Es gibt schon einige Opfer, die von ihm getötet und tätowiert wurden und gerade wurde ein neues Opfer entdeckt. Ich war zuerst verwirrt und dachte, dass es sich hier um eine Reihe handelt und ich zuerst ein anderes Buch lesen muss. Doch das ist das Debüt der Autorin und Tattoo ist wirklich Band 1 der wohl nun folgenden Reihe.

Oft ist es ja so, dass Thriller etwa nach dem selben Schema aufgebaut sind. Ein Ermittler mit einem Geheimnis, oft schlecht gelaunt und Einzelgänger, der Regeln missachtet und dann auch noch mit einem Alkoholproblem zu kämpfen haben. Dies ist bei diesem Buch auch der Fall, aber mich hat es beim Lesen nicht so sehr gestört, da es dafür viele andere positive Aspekte gibt, die diese Klischees aufwiegen. Besonders toll fand ich, dass der Alkohol nicht dazu dient, die Ermittlungen voranzutreiben, sondern dass das Negative daran im Vordergrund steht. Ebenso ist nicht die Protagonistin Ruth von dem Alkoholproblem betroffen, sondern eine (wichtige) Nebenfigur.

Tattoo von Ashley Dyer

Ermittelt wird in dieser Geschichte zum Großteil von einer Ermittlerin, Ruth, die wirklich einige Regeln missachtet und dabei auch mal ziemlichen Mist baut und so gezeigt wird, dass man das lassen sollte. Oft bin ich genervt, wenn Ermittler in Thrillern so etwas tun, aber hier konnte ich die Entscheidungen von Ruth oft nachvollziehen, wenn auch nicht immer. Ruth ist ein ehrgeiziger Charakter, die für ihre Arbeit lebt und auch wirklich gut darin ist. Sie setzt sich für ihr wichtige Personen ein und tut alles Mögliche, um ihnen zu helfen. Ich mochte sie als Protagonistin sehr und freue mich auf weitere Bücher mit ihr. Es gibt auch einige Perspektivwechsel im Buch, was für mehr Spannung sorgt. Unter anderem kommt auch der Täter mal zu Wort. Wichtig sind auch die Kapitel von Greg, der auch an den Fällen ermittelt hat.

Was mich wirklich begeistert hat, war der Spannungsaufbau. Mit 560 Seiten in kleiner Schrift hat man mit Tattoo einiges zu lesen. Doch die Seiten flogen wirklich nur so dahin, ich war nie gelangweilt, denn immer wieder gab es Wendungen und neue Hinweise, sodass es nie zu Längen kam. Auch anderen Fälle bringen neue Informationen und treiben so die Ermittlungen heran. Die Handlung verläuft dann auch in eine bestimmte Richtung, mit der ich nicht gerechnet hätte, mit vielen Szenenwechseln, was für weitere Überraschungen gesorgt hat.

Die Polizeiarbeit empfand ich beim Lesen als authentisch, da ich aber kein Spezialist bin, kann ich nicht sagen, ob sie wahrheitsgemäß beschrieben wurde. Für mich war es auch ein sehr unblutiger Thriller, mit nur kleinem Ekelfaktor.

Fazit

Tattoo ist ein gelungener Thriller mit einer tollen Ermittlerin und einem interessantem Serienmörder. Für mich ein Pageturner durch und durch. So mag ich meine Thriller am liebsten!


Allgemeine Infos

Titel: Tattoo
Autorin: Ashley Dyer
Verlag: blanvalet
Übersetzerin: Bettina Spangler
Seitenanzahl: 560

Ich danke dem Verlag und Buch Contact für das Rezensionsexemplar!

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0 Gedanken zu „Tattoo – Ashley Dyer – Rezension

  1. Freut mich, dass dir das Buch gefallen hat 🙂
    Das was du lobst, Ist genau das, was mir nicht gefallen hat.. 😀
    Ich fand das Buch viel zu lange und größtenteils sehr langatmig, vor allem durch das hin und her zwischen Ruth und ihrem Partner. Die ging gefühlt zehn mal zu ihm ins Krankenhaus, ohne dass das irgendwas zur Story beigetragen hat. Das fand ich irgendwann einfach nur nervig.
    Genauso wie die beiden miteinander umgegangen sind. Die haben sich ja ständig nur gegenseitig angelogen, warum mir letztendlich auch niemand so wirklich sympathisch war.
    Und dann war die Auflösung am Ende auch keine Riesen Überraschung für mich…

    Immer wieder spannend wie unterschiedlich Bücher wahrgenommen werden können. 😀

  2. Danke für diese tolle Rezension 😀 da werde ich auf jeden Fall in nächster Zeit mal Ausschau nach dem Buch halten! Und ein schönes Tattoo übrigens 😀

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