Rezension – Monsters of Verity – Victoria Schwab

Viele lieben Victoria Schwab. Ihre Bücher werden regelrecht gehyped und dementsprechend war ich auch sehr gespannt Monsters of Verity zu lesen und hatte auch gewisse Erwartungen. Leider konnte es mich nicht hundertprozentig überzeugen.


Inhalt – Monsters of Verity

Verity City ist keine normale Stadt. Sie ist zweigeteilt und wird von verfeindeten Herrschern regiert. Doch eins haben sie gemeinsam: Sie alle bedrohen Monster. Denn jede Gewalttat eines Menschen bringt ein Monster hervor, die wenn die Nacht beginnt Jagd auf Menschen machen. Kate und August leben jeweils im anderen Stadtteil und sind die Kinder der Herrscher und treffen aufeinander und müssen zusammen fliehen. Was Kate nicht weiß: August ist eins der gefährlichsten Monster…


Meine Meinung zu Monsters of Verity

Der Inhalt des Buches hat mich sofort neugierig gemacht: Eine Gewalttat erschafft ein Monster. Es wirkt wie ein düsteres Buch und solche Geschichten mag ich ja sehr. Klingt super, aber leider hat mir die Umsetzung nicht gefallen. Aber fangen wir mal mit dem Positiven an:

Kate und August sind die Protagonisten des Buches und sie waren beide sehr sympathische Charaktere. Kate lässt sich nichts gefallen, sie möchte nur eins: ihren Vater stolz machen und ihm zeigen, dass sie nicht nur ein Mädchen ist, das beschützt werden muss. Sie wurde von ihm in viele Internate geschickt, außerhalb des Bereiches der Monster. Doch sie hat immer rebelliert, damit sie wieder heim kann. Kate macht worauf sie Lust hat und was andere von ihr halten ist ihr recht egal. Ich mochte ihre Art, mir hat es Spaß gemacht über sie zu lesen. Besonders da sie es Faustdick hinter den Ohren hat. Sie ist eine Anti-Heldin, die man einfach mögen muss. August ist da schon ruhiger. Er liebt die Musik, hält sich eher zurück und bleibt im Hintergrund. Denn er ist ein Monster und das darf niemand erfahren. Aber am liebsten wäre er einfach ein Mensch. Sein Bruder ist da das komplette Gegenteil, er ist stolz darauf. Die Familie von August mochte ich sehr, denn sie unterstützen sich immer und besonders die Schwester ist eine ganz besondere Person.

Sehr interessant finde ich auch den Weltenaufbau von Venice. Die Idee mit den Monstern, die durch Gewalttaten entstehen, hat mir sofort Lust auf das Buch gemacht. Über so etwas habe ich bisher noch nicht gelesen. Aber ich habe mir etwas andere Monster darunter vorgestellt, solche, die nicht reden und intelligent denken können. Erst war ich etwas enttäuscht, dass dem nicht so war. Aber an sich ist das eine interessanter Gedanke, denn es wirkt so, als ob die böse Seite eines Menschen ein Eigenleben entwickelt. Mir waren die Monster aber irgendwie nicht „monstermäßig“ genug. Auch waren sie so unterschiedlich, was ich etwas seltsam fand. Besonders die Kräfte der Monster hatten nichts gemeinsam. Die Sunai, die Art der August angehört, sind so ganz anders als die anderen Monster, was ich irgendwie nervig fand, denn für mich haben sie gar nicht ins Buch gepasst. Sunai sind natürlich viel hübscher, erträglicher und normaler als die anderen Monster. Auf eine besondere Weise perfekt. Ihre Kraft hat etwas mit Musikinstrumenten zu tun und nun ja, ich fand es sehr seltsam für ein Monster.

Was ich sehr schlecht umgesetzt fand, war die Entwicklung der Spannung des Buches. Erst ab der Hälfte wurde es mal spannend und etwas wichtiges ist passiert. Davor gab es nur eine lange Einführung in die Geschichte und lange, viel zu lange, ist einfach nichts geschehen. Schade! Danach gab es einige spannende Stellen, Kämpfe, Entführungen, kleine Überraschungen. Aber leider zu spät. Auch war einige Handlungen und Entwicklungen so voraussehbar, denn es wurde zu deutlich angedeutet, wenn ihr wisst was ich meine.

Was mich auch verwundert hat, war die besondere Kraft von August, über die er keine Kontrolle hat. Diese kam nur zum Einsatz, wenn sie von Vorteil war. Ansonsten wurde sie übergangen, war wieder plötzlich nicht vorhanden, wirkte nicht auf jeden, obwohl es anscheinend der Fall sein müsste. Das hätte konsequenter sein müssen und hat mich etwas genervt.

Ihr seht, mich hat an dem Buch einiges gestört, ich fand es aber nicht richtig schlecht. Meiner Meinung nach ist es ein solides Buch mit einigen Schwächen. Die Grundidee ist so interessant, aber die Umsetzung war nichts für mich.


Fazit

Leider konnte mich Monsters of Verity nicht so wirklich überzeugen. Die Idee ist super, aber an der Umsetzung hapert es. Eine Hälfte des Buches ist langweilig, die andere zwar solide, aber voraussehbar. Kann man lesen, muss man aber nicht.


Allgemeine Infos

Titel: Monsters of Verity – Dieses wilde, wilde Lied
Autorin: Victoria Schwab
Verlag: Loewe
Seitenanzahl: 432

Ich danke dem Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar!

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